Habt ihr den Videoclip im Hintergrund laufen? Sehr gut, das bringt die richtige Stimmung. Allein das Wort „Videoclip“ enthält übrigens schon einen Hinweis darauf, was der Braunschweiger Firmenlauf 2017 so alles für uns bereithielt. Aber der Reihe nach: Dieses Jahr wurden wir von Radio 21 in deren Team eingeladen – ein riesiges, laufendes Joint Venture sozusagen.
Die 80er sind zurück (schon wieder)
An den Start gehen wollten wir mit unglaublichen sieben Läufern. Bis Timos Fuß kaputtgegangen ist. Und Holger, Andy und Jannis – laufende Projekte gehen immer vor – eine Systemumstellung bei einem unserer Kunden geplant haben. Franzi, Mirko und ich haben derweil die Sportfahne hochgehalten. Oder eher den Sportballon, dazu gleich mehr. Im Grunde war alles wie im Vorjahr: Wochenlang warten alle vergeblich auf DEN SOMMER, der sich einfach nicht einstellen will. Pünktlich zum Firmenlauf war er dann aber da (Sonnenschein und Firmenlauf sind scheinbar best buddies). Dieses Jahr gab es mit fast 4000 Läufern einen neuen Teilnehmerrekord. Unsere Radiokumpels haben uns dann noch etwas ausstaffiert. Wer mit einem Rocksender an den Start geht, hätte es ja vorher wissen können. Um aufzufallen und uns gegenseitig auch in der breiten Masse schnell zu erkennen (oder einfach nur, um die Läufer hinter uns zu ärgern), gab es für jeden zwei Luftballons am fluffigen Band. Die Chefs – sowohl von Radio 21 als auch von LINET – haben noch eine Schippe drauf gelegt und ihr eigenes, volles Haupthaar tapfer unter Vokuhila-Perücken versteckt. Diese hübsche, kleine Reminiszenz an die 80er Jahre hat später sogar den Preis für die kreativste Firma abgestaubt. Wie bei unserem Bootsrennen: Jetzt ist unser Ehrgeiz geweckt (sagt Mirko)! Mit Kreativität hatte das nämlich noch nicht viel zu tun.
Die Yays und Nays 2017
Auf der Strecke haben wir uns entschieden, das Veranstaltermotto mal zu beherzigen: Wer länger läuft, kann länger werben. Also sind wir zu dritt im gemütlichen Tempo die 5 Kilometer rund um das Stadion gelaufen. Mit der Kondition hatte das natürlich nichts zu tun. Richtig gut: Unterwegs baut eine Familie vor ihrem Haus jedes Jahr eine Getränkestation auf und jubelt dem Läuferfeld lauthals entgegen – danke dafür! Dann gibt es noch die Trommler, eine Musikstation irgendwo im Nirgendwo und ein paar gut gelaunte Streckenposten, die nicht müde werden, Highfives und Motivationsrufe zu verteilen. Richtig nervig: Obwohl der Spaß im Vordergrund steht und die Leistungsträger zuerst loslaufen sollten, gerät man im ersten Drittel immer an ein paar überambitionierte Kampfsportler. Ich dachte ja, Drängeln und Schubsen gehören gar nicht zum Programm, aber wer weiß … dass manche Streckenposten sich (erfolglos) die Seele aus dem Leib rufen mussten, um die Leute von der ungesicherten Straße zu locken, ist einfach ärgerlich. Tatsächlich ist das aber nur ein Blitzlicht an diesem insgesamt sehr amüsanten Firmenlauf-Abend. Die Aftershow-Party haben wir am Radio 21-Pavillon genossen. Auf die Ohren gab’s dabei dank Push it up auch ganz nette Sachen.
Sie nannten sie Mücken
Heute – einen Tag später – jammert keiner über Muskelkater. Nur über Mückenstiche (zeitweilig sah es ein bisschen so aus, als würden wir alle Schuhplattler tanzen – war aber bloß ein Versuch, die Biester zu vertreiben). Im Gegenteil: Mirko erzählt was von Motivation und Euphorie nach dem Sport. Ich vermute also, wir sind nächstes Jahr wieder dabei. Vielleicht hat er aber auch nur zu viele Rocky-Filme gesehen?! Nee im Ernst, wir sind wieder dabei. So läuft IT. Kennt ihr ja. Franzi und Mirko – danke, dass ihr dabei ward (ich weiß, ich bin unheimlich nervig, wenn ich zur Teilnahme am Firmenlauf aufrufe).