Univention Summit setzt Fokus auf Schutz und Management digitaler Identitäten
Wir halten ja viel von Treue – das gilt für Kundenbeziehungen ebenso wie für Vertriebspartnerschaften. Wie mit Univention zum Beispiel. Deshalb ist der Univention Summit im Januar oder Februar für uns auch jedes Jahr ein fixer Termin im Kalender. Bloße Verbundenheit zum Veranstalter allein treibt uns natürlich nicht nach Bremen. Und die Aussicht, andere Dienstleister und Hersteller zu treffen – na ja, in Kontakt zu bleiben – man kennt sich ja – ist immer gut, aber auch noch nicht verlockend genug. Für uns unheimlich wichtig: Auf dem Univention Summit treffen wir vor allem Anwender aus Wirtschafts- und Bildungssektor. Alle Teilnehmer zusammengezählt, ist man bei stattlichen rund 320 Personen gelandet. Nehmt dies, ihr Fachmessen dieser Welt. Zwar wächst auch der Summit kontinuierlich, behält sich jedoch seine Teilnehmernähe nach wie vor bei. Sagen nicht nur wir, sondern auch die Stimmen im Review-Video:
Reclaim Your Identities
Epizentrum des 2018er Summits war der Slogan „Reclaim Your Identities“. Gleichzeitig ist es die Kernaussage der umjubelten Keynote von Peter Ganten. Der Univention-CEO hat den Zuhörern ins Bewusstsein gerufen, dass Privatpersonen, aber vor allem Unternehmen, Schulen und Verwaltungen die Kontrolle über ihre Daten zurückgewinnen und behalten sollten. Andernfalls wäre es für sie kaum möglich, die Vorteile der Digitalisierung für sich zu nutzen und proprietäre Technikgiganten wie Microsoft und Google auf Abstand zu halten. Die sammeln und speichern nämlich fleißig jegliche Daten und verknüpfen sie zu neuen Erkenntnissen und digitalen Identitäten. So, glaubt Peter Ganten, würden KI-Silos – also Silos Künstlicher Intelligenz – aufgebaut. Und während ein Nutzer oft nicht weiß, was wirklich mit seinen Daten passiert, entsteht quasi zeitgleich sein digitaler Zwilling. Neue Abhängigkeiten und Wege zur Datengewinnung entstehen. Was nach Endzeit-Horror klingt, ist alles andere als abwegig: Einmal abhängig von den KI-Silos, könnten Unternehmen, Verwaltung und Schulen die Vorteile des offenen Internets nicht mehr nutzen und jegliche Innovationskraft werde unterdrückt, so Ganten.
Sein Lösungsansatz: eigene Identitätsmanagement-Systeme unter eigener Kontrolle.
Auch die anderen Vorträge (u.a. iNetID: Your Identity, Your Data, Your Domain / Your Guide to Digital Selfdefense / Die Zukunft unserer Daten) haben sich thematisch an den digitalen Identitäten lang gehangelt. Für die Technikerkollegen Bunkus und Ritter waren vor allem die Tracks (UCS und Education) interessant. Während Moritz weit über unsere Firmen- und Kundengrenzen hinaus den Ruf eines Univention-Gurus genießt, hat Jair interessante Erfahrungen für LINETs UCS-Schulprojekte mitnehmen können. Alle Vorträge können übrigens hier nochmal als PDF angesehen werden.
Um genau diese Punkte zu vertiefen, sind die technikorientierten Teilnehmer am 2. Veranstaltungstag im Haus der Bürgerschaft zum Technik Expert Barcamp zusammen gekommen. Auf dem Stundenplan: UCS, UCS@school und Univention Apps. Inzwischen ist ja das Format des Barcamps nicht mehr ganz neu. Dass es – als verlängerter Arm von Vorträgen und Workshops – seine Daseinsberechtigung hat, hat sich hier wieder bewiesen. Nach Ideensammlung und -abstimmung ging es dann recht schnell ans Eingemachte, u.a. zum Thema Single Sign On in Univention. Moritz hat gleich den ersten Themenblock mit Input belebt und zum Thema UCS Updates gesprochen. Liebe Univention-Kollegen, Daumen hoch fürs Barcamp – bitte auch 2019 beibehalten.
So viel – wenn auch interessante – Theorie macht hungrig und durstig. Praktisch, dass der Summit für seine Abendveranstaltungen mindestens genauso berühmt ist, wie für den Info- und Networking-Part am Tage. Das Get Together in der Alten Feuerwache am Holzhafen hat sich bestens in diese Tradition eingereiht. Auch hier empfehlen wir: Weiter so!